B: Härlin: Weltagrarbericht – der lange Weg zur nachhaltigen Ernährung und Landwirtschaft 29.01.2019

Benedikt Härlin:
Weltagrarbericht – der lange Weg zur nachhaltigen Ernährung und Landwirtschaft
Ehingen-Berg, 29.01.2019, 20 Uhr, Gaststätte „Rose“
Eine Veranstaltung zusammen mit der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) BW, dem BUND Ehingen und dem Alb-Linsen-Förderverein für alte Kulturpflanzen auf der Schwäbischen Alb e.V. Lauterach.
Presseberichte:
SWP Ehingen 31.01.2019:
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ehingen/haerlin_-wir-brauchen-eine-agrar-revolution-29343051.html
Schw. Ztg. Ehingen 30.01.2019:
https://www.schwaebische.de/landkreis/alb-donau-kreis/ehingen_artikel,-experte-spricht-%C3%BCber-landwirtschaft-_arid,11001084.html

Konrad Sedding hat wieder ein Vortrags-Video (80′) bei youtube eingestellt: https://www.youtube.com/watch?v=2E8lqeFg5UU„Weiter wie bisher ist keine Option!“. Das war die Schlagzeile unter der 400 Wissenschaftler*innen aus aller Welt, die vor zehn Jahren eine radikale Wende in der Agrar- und Ernährungspolitik forderten. Ihr „Weltagrarbericht“ (IAASTD) hat viele aufgerüttelt und für heftige Kontroversen gesorgt. Heute gehören viele seiner damals unerhörten Botschaften zum Standard-Repertoire aufgeklärter internationaler Agrar- und Entwicklungspolitik: Auf die Kleinbauern kommt es an, Frauen machen den Unterschied, die Abhängigkeit und maßlose Verschwendung von fossiler Energie muss aufhören, die industrielle Landwirtschaft richtet inakzeptable Schäden an, der Welthandel wird den Hunger nicht überwinden, und auch die Gentechnik nicht, wir brauchen eine agrarökologische Revolution! Dennoch wurde in der Praxis der Agrarpolitik und der Wirtschaft bedrückend wenig von dem umgesetzt, was sich doch so dringend ändern muss.

Benedikt Haerlin, Referent am 29. Januar im Restaurant Rose in Ehingen-Berg, saß im Aufsichtsrat des Weltagrarberichts und plant gegenwärtig mit vielen seiner Autor*innen eine 10-Jahres-Rückschau. Er ist bei der Vermittlung ihrer Erkenntnisse und Forderungen einen eigenen Weg gegangen: In seinem Berliner Projekt „2000 m² Ackerfläche für alle“ werden die wichtigsten Ackerfrüchte der Welt, auch unsere Alblinsen,  angebaut. So wird deutlich und erfahrbar, dass mehr als genug für alle da ist, wenn wir die Grundlagen unserer Ernährung nicht leichtfertig zerstören.

Benedikt Härlin, leitet seit 2002 das Berliner Büro der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und die europäische Initiative „Save our Seeds“ (SOS) und organisiert Konferenzen der gentechnikfreien Regionen Europas. Neben seiner Arbeit für den Weltagrarbericht engagiert er sich für dessen Forderung nach einer radikalen Wende in der globalen Landwirtschaft, u. a. beim Bündnis „Meine Landwirtschaft“, in der europäischen Allianz „ARC2020“ und mit dem Projekt „2000m² für alle“. Haerlin leitete zuvor das Berliner Büro von Greenpeace Deutschland und war Koordinator der Gentechnik-Kampagne von Greenpeace International.

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