Neue Gentechnik – Regulierung oder Freifahrtschein? – Di 11. Juli 2023, VH Ulm

Dozent*innen: Theo Düllmann, Franz Häußler – in Zusammenarbeit mit den Naturfreunden Ulm e. V.

Die sog. NGT (neue gentechnische Verfahren) wird zur Zeit in den Medien vielfach als Wunderwaffe gegen alle ökologischen Probleme unserer Zeit gehypt, seien es Klimawandel, Dürrestress, Pflanzenschutzmitteleinsatz oder Welternährung. Weiterlesen

GENTECH-SOJA MACHT KRANK – Sofia Gatica (Argentinien) am 7. Febr. 2013 in Ulm-Seligweiler AB-Raststätte, 20 Uhr

Sofia GaticaSofía Gatica aus Cordoba/Argentinien hatte 1999 ein Kind mit deformierter Niere zur Welt gebracht. Der Säugling starb am dritten Tag nach der Geburt. Zusammen mit anderen betroffenen Müttern begann Sofia Gatica, die Ursachen zu erforschen. Auf Grund einer von den Müttern erstellten Dokumentation verkündigte das Gericht nach zähen Verhandlungen Ende August 2012 sein Urteil: Die schweren Missbildungen an Säuglingen sind auf die Gensoja-Plantagen und das dort mehrmals im Jahr versprühte Roundup-Herbizid Glyphosat von Monsanto zurückzuführen.
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Objektive Sicherheitsforschung im Agrarbereich? Fachtagung Universität Stuttgart-Hohenheim 06. Febr. 2013

Die Zulassungs- und Bewertungspraxis der EFSA (Europ. Behörde für Lebensmittelsicherheit) am Beispiel der Glyphosatstudie von Prof. Seralini et al. Die Veranstaltung findet im Katharinensaal im Euro-Forum der Universität Stuttgart-Hohenheim statt: Mittwoch, 06. Febr. 2013, von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr.  Weiterlesen

„Wir haben Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt!“ Berlin 18.-20. Jan. 2013

Keine Gentechnik

Liebe Interessierte an einer fairen und nachhaltigen Lebensmittel- und Landwirtschaftspolitik! Dieses Jahr wird ein entscheidendes Jahr: bei der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik und der Bundestagswahl werden die Weichen für die Zukunft unserer Landwirtschaft und unseres Essens gestellt. 2013 bietet daher die einmalige Chance eine Agrarwende einzuläuten! Deshalb gehen wir erneut während des Internationalen Agrarministergipfels auf die Straße!
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Dr. Felix zu Löwenstein: Ein voller Erfolg – vor 700 Zuhörern!

Felix zu Löwenstein hat im letzten Jahr mit seinem Buch „FOOD CRASH“ breiten Zuspruch gefunden. Mit seiner These „Wir werden uns ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“ gibt er eine provokative, eindeutige und vor allem nachhaltige Antwort auf die Fragen zur Ernährung bei uns und weltweit, insbesondere zur Problematik des Hungers in der sogen. Dritten Welt.  Mehr….

Veranstalter: BUND Ulm und unser Bündnis. Unterstützer: AbL, BDM, Demeter, Bioland, Naturland, Imker KV Alb-Donau-Kreis, Ulmer Weltladen u.v.a.Die SWP schreibt am 04.12.2012 über den Vortrag von Felix Löwenstein: „Ökologisch essen und von Haiti lernen“ (siehe unten)

Weitere Informationen über das Naturland-Hofgut von Felix zu Löwenstein: hier

Weitere Informationen üben den „Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft“ (BÖLW): hier

SWP 04.12.12_1

Good Food March von München nach Brüssel am 29. August in Ulm

Kundgebung und Protesttafel „Teller statt Tonne“ zur Mittagszeit auf dem Schuhhausplatz (östlich vom Ulmer Münster) …

Presse und TV-Berichte:
http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Teller-statt-Tonne;art4329,1611460
http://www.regio-tv.de/video/213992.html
http://www.swr.de/landesschau-aktuell-bw/-/id=98428/did=10247664/pv=video/nid=98428/6ql36k/index.html

Ein paar schöne Bilder von Erika, Lothar und Angi: Siehe unten!

… ca. 12.30 Uhr machte der GOOD FOOD MARCH mit etwa 20 Radlern auf dem Schuhhausplatz (östlich von Münsterplatz) Station. Die Radler waren am Morgen bei bestem Wetter in Günzburg gestartet und trafen über den Donauradwegauf dem Schuhhausplatz ein. Dort hatten schon ab 10 Uhr fleißige Helferinnen und Helfer Wamt Kat und seinem Küchenteam begonnen, eine „Gemüsesuppe nach Ulmer Art“ vorzubereiten. Das „unnormale“ Gemüse, Brot und Käse hatten mehrere Marktbeschicker gestiftet.

Worum es ging:

Radeln für gutes Essen und eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Der Good Food March, ein europaweite Aktion für eine ökologische und soziale EU-Agrarpolitik, macht am 29. August ab 12.30 Uhr Station auf dem Schuhhausplatz in Ulm. Die Radler, die am 25. August in München gestartet sind, machen sich auf den Weg zu den Institutionen der EU in Brüssel. Und dabei sind sie nicht allein. Europaweit sind im Rahmen des Good Food March über 50 Veranstaltungen in 15 europäischen Ländern geplant. Die Radler der österreichischen und die niederländischen Route sind bereits gestartet und auf dem Weg nach Brüssel. Es eint sie ein Ziel: Keine EU-Steuergelder mehr für Mais-Monokulturen, für Gentechnik im Essen, für große Tierfabriken und für Export-Dumping, was zu weltweitem Hunger und Höfesterben führt.

Aktion „Teller statt Tonne” mit Wam Kat

„Teller statt Tonne“ – mit dieser von Slow Food angestoßenen (Originalton Slow Food-Begründer Petrini: „Diese Aktion muss weltweit stattfinden“) und von mehreren anderen Organisationen unterstütze Aktion kocht der Aktivist und Koch Wam Kat mit seinem Küchenteam ein Mittagessen aus „Foodwaste“, also zum Beispiel zu krumme, zu kleine, zu große Gurken. Diese Aktion macht darauf aufmerksam, dass mit dem vorherrschenden System der industriellen und „genormten“ Landwirtschaft mehr als 40% unseres Essen weltweit auf dem Müll landen. „Hier muss die EU-Agrarpolitik was tun. Das ist ethisch nicht zu verantworten“, so der Aktionskoch.

♦ Einzelheiten über die politischen Forderungen und die Stationen von Good Food March unter www.goodfoodmarch.eu

♦ Information über die Aktion „Teller statt Tonne“ unter www.slowfood.de

♦ Information über Wam Kat unter http://www.wamkat.de

Prof. Don Huber am 19. Oktober in Ulm – AB Raststätte Seligweiler 20 Uhr

Der renommierte US-amerikanische Forscher Prof. Huber warnt vor einem „Kollaps der landwirtschaftlichen Infrastruktur“.

Eine drastische Warnung vor den katastrophalen Folgen der Gentechnik kommt nun aus dem „Monsanto-Land“ USA, dem „Mutterland“ dieser Risikotechnologie. Der renommierte US-amerikanische Forscher Prof. Huber warnt vor einem „Kollaps der landwirtschaftlichen Infrastruktur“. Schuld sei ein krankmachender, völlig neuer Organismus, der u.a. große Ernteausfälle bei Gensoja und Genmais verursachte. Bei der Verfütterung dieser Pflanzen sei es zu Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten von Tieren gekommen. Im Mittelpunkt des Interesses steht generell das vielfach im Zusammenhang mit der Gentechnik eingesetzte Totalpflanzengift Glyphosat bzw. Produkte wie Roundup®. Prof. Huber fordert den sofortigen Zulassungsstopp neuer Gentechnik-Pflanzen.

Links

Vorsicht „Giftmischer“, Testbiotech, Report von Christoph Then, München 2011

Roundup® and birth defects. Is the public being kept in the dark? By Michael Antoniou a.o., Earth Open Source, 2011

GV-Soja nachhaltig? Verantwortungsbewusst?“ 2010 GLS Gemeinschaftsbank eG und ARGE Gentechnikfrei 

Glyphosat & Agrogentechnik, Dr. Martha Mertens, 2011, NABU-Bundesverband

PAN (Pestizid Aktion-Netzwerk e.V.) Germany Pestizid-Brief Mai/Juni 2011

Es regnet Gift, SPIEGEL-Artikel 25/2011

Grüne Gentechnik konkret

Dr. Suman Sahai war (aufgrund unserer Einladung und der der evangelischen Kirche Langenau) zu Gast in der dortigen Martinskirche. Die ausgewiesene Expertin in Sachen Genetik (sie ist promovierte Biologin und in Heidelberg habilitierte Humangenetikerin) sprach über Erfahrungen aus ihrer Heimat Indien. Die Grundsituation des Hungers (fehlende Bewässerung und mangelhafte Boden-Fruchtbarkeit) werde durch die grüne Gentechnik nicht verändert. Es gelte also, den Mythos zu verabschieden, als könne die Grüne Gentechnik den Hunger bekämpfen. Eindrücklich sprach sie zudem davon, welche unerforschten Risiken diese Technologie bergen könne. Dem setzt sie und ihre Organisation „Gene Campaign“ entgegen, die vorhandene genetische Vielfalt von Saatgut (allein über 2.000 Reis-Sorten in ihrer Heimatregion) zusammen mit dem reichen Erfahrungsschatz von Bauern vor Ort zu nutzen. Was in Indien für die Heimat von Reis gelte, sei für Peru die Kartoffel, für Mexiko der Mais und für China die Sojabohne – der genetische Reichtum müsse frei von Manipulation und unkontrollierbaren Auskreuzungen bleiben, um diesen Schatz für die Menschheit zu bewahren. Übrigens, für ihre Arbeit wurde Suman Sahai 2002 mit dem Borlaug-Preis ausgezeichnet, das ist eine der höchsten Auszeichnungen der internationalen Agrarforschung. Mittlerweile sind über 20 evang. Kirchengemeinden dem Bündnis für eine „Gentechnikfreie Region (um) Ulm“ beigetreten.